Kommen Sie gut ins neue Jahr! Warum nicht mit Bräuchen aus anderen Ländern? Wir wünschen Ihnen einen guten Rutsch.
Erkältet im Sommer? Auch wenn es sich so anfühlt, ist die Sommergrippe keine übliche Erkältung und auch keine Grippe. Was wirklich dahintersteckt und wie Sie sich schützen.
Schnupfen, Halsweh, Kopf- und Gliederschmerzen – Beschwerden, wie sie bei einer Erkältung auftreten, sind schon in der kalten Jahreszeit unangenehm genug. Im Sommer, wenn der Badesee lockt, möchte man damit eigentlich nicht belästigt werden. Aber warum erwischt es einen auch in der warmen Jahreszeit, wo doch Erkältungsviren im Herbst und Winter Hochsaison haben? Was sind die Auslöser für eine Sommergrippe? Die Übeltäter sind weder Grippe- noch die klassischen Erkältungsviren, sondern häufig Enteroviren, die sich erst bei höheren Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit wohlfühlen.
Schmier- oder Tröpfcheninfektion
Enteroviren vermehren sich im Darm. Sie werden von erkrankten Personen über den Stuhl ausgeschieden und können von Mensch zu Mensch – vor allem beim Händeschütteln – oder über Gegenstände, Nahrungsmittel sowie Wasser übertragen werden. Seltener verstecken sich die Viren auch im Sekret der Atemwege – dann werden sie auch über Husten und Niesen weiter verbreitet. Bereits zwei bis drei Tage bevor die Krankheit ausbricht sind Träger dieser Viren schon ansteckend. Und auch nach der Erkrankung können die Viren mehrere Wochen lang ausgeschieden werden.
Ansteckung bei Stress
Die Gefahr sich anzustecken besteht vor allem, wenn das Immunsystem geschwächt ist, beispielsweise durch Stress. Dann funktioniert die Barrierefunktion des Körpers und seiner Schleimhäute nicht mehr richtig. Auch Zugluft oder eine zu kühl eingestellte Klimaanlage machen für eine Virusinfektion anfällig. Ebenso können körperlich anstrengende Aktivitäten an heißen Tagen oder ausgedehnte Sonnenbäder Stress für den Körper bedeuten und die Abwehrkräfte beeinträchtigen.
Halsweh, Husten, Durchfall
Eine Sommergrippe beginnt wie eine Erkältung mit allgemeinem Krankheitsgefühl, Halsschmerzen und Schnupfen. Oft folgt darauf ein trockener Husten, der später mit Schleimbildung verbunden ist. Auch Kopf- und Ohrenschmerzen, leichtes Fieber oder Durchfall können auftreten. Meist verläuft die Erkrankung recht milde und klingt nach wenigen Tagen wieder ab. Bei Personen mit geschwächtem Immunsystem und Neugeborenen sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden, da schwere Verläufe drohen.
So beugen Sie vor!
– Ausreichend trinken – bei hochsommerlichen Temperaturen bis zu 2,5 bis 3 Liter täglich. Eiskalte Getränke besser meiden.
– Eine Auskühlung des Körpers durch Zugluft oder lange Aufenthalte im Wasser meiden. Klimaanlagen nicht zu kalt einstellen. Der Temperaturunterschied zu draußen sollten maximal 6 Grad Celsius betragen.
– Nasse Badesachen und verschwitzte Kleidung so bald wie möglich wechseln.
– Auf lange Sonnenbäder verzichten.
– Das Immunsystem durch ausgewogene Ernährung mit ausreichend Gemüse und Obst sowie mit Bewegung und Sport stärken.
Das hilft bei Sommergrippe
Die Behandlung der Sommergrippe gleicht der einer Erkältung und richtet sich nach den Beschwerden:
Abwehrkräfte stärken
Unterstützen Sie die körpereigenen Abwehrkräfte mit einer Kombination aus Vitamin C + Zink, einer Immunkur mit individuellen Vitaminen und Mineralstoffen oder auch pflanzlichen Extrakten. Wir beraten Sie gern!
Stefan Müller,